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Kondenswasser

Warum bildet sich Kondenswasser an den Fenstern?

Warum entstehen Feuchtigkeitsflecken an Zimmerwänden?

Zwischen der Lufttemperatur einerseits und der Luftfeuchtigkeit andererseits besteht ein direkter Zusammenhang: Je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Warme Luft enthält deshalb wesentlich mehr Wasser als kühle Luft. Wenn sich nun warme Luft abkühlt, scheidet sie zwangsläufig die überschüssige Feuchtigkeit in Form von Kondenswasser aus. Sie kennen dieses Phänomen beispielsweise im Badezimmer, wenn sich der kühle Spiegel mit der von der warmen Luft abgegebenen Feuchtigkeit beschlägt. Das Gleiche geschieht an den Küchenfenstern oder im Waschraum. In älteren und nicht sanierten Wohnungen erfolgt der natürliche Luftaustausch über zahlreiche undichte Stellen der Gebäudehüllen wie Fenster, Rollladenkästen, Konstruktionsfugen und dergleichen. Durch den Eintritt der kälteren und trockenen Aussenluft wurde der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft oft so gering, dass mit Luftbefeuchtern die Behaglichkeit unterstützt werden musste. Die heutigen wirkungsvollen Abdichtungsmethoden unterbinden diesen automatischen Luftaustausch. Aus diesem Grund steigt die Luftfeuchtigkeit der Raumluft an. Wird nun diese wassergesättigte Raumluft an einem Fenster oder an einer kalten Aussenwand abgekühlt, kann eine Kondenswasserbildung kaum verhindert werden. Feuchtigkeitsschäden wie Schimmelpilz, Fleckenbildung oder das Ablösen der Tapeten sind die Folgen davon.

Und so lösen Sie das Problem!

  1. Richtige Lüftung hilft hohe Luftfeuchtigkeit und zu niedrige Oberflächentemperaturen vermeiden. Richtige Lüftung ist auch unerlässlich für gute Luftqualität.

  2. Richtig lüften heisst: Während 5 bis höchstens 10 Minuten die Fenster vollständig öffnen (Stosslüftung). Kurze Querlüftung (Durchzug) ist besonders wirksam.

  3. Feuchträume (Bad, Küche, Waschraum etc.) zusätzlich während oder unmittelbar nach der Feuchtigkeitsproduktion durch Öffnen der Fenster oder durch Einschalten des Ventilators durchlüften.

  4. Besonders bei Aussentemperaturen unter dem Gefrierpunkt sollen die Fenster oder andere Lüftungseinrichtungen nie währen längerer Zeit geöffnet sein. Anstelle geöffneter Fenster ist zwei- bis dreimaliger „Durchzug“ täglich während 5 bis 10 Minuten optimal. Abgesehen vom Energieverlust können sich bei offenen Fenstern die Wandoberflächen so stark abkühlen, dass eine Kondenswasserbildung unvermeidlich ist.

  5. 20°C in Wohnräumen und 17°C in Schlafräumen nicht unterschreiten! Die Türen zwischen den kühlen und den übrigen Räumen sollten geschlossen bleiben.

  6. Möbel – besonders die grösseren – nie oder zumindest nicht zu nahe an die Aussenwände stellen!

  7. Die regelmässige und richtige Lüftung wird umso wichtiger, je mehr Fenster und Türen abgedichtet sind!

  8. Merke: Richtiges Lüften spart Energie und vermeidet Ärger!

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